Das richtige Gießen von Orchideen ist entscheidend, um Wurzelfäule zu verhindern, ein häufiges Problem dieser „schwierigen“ Pflanzen. Hier ist eine Anleitung, die Ihnen hilft, Fehler zu vermeiden und was zu tun ist, wenn Wurzelfäule auftritt:

1. Gießtechnik

Verwenden Sie die richtige Menge: Orchideen bevorzugen ein Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeit und Luft um ihre Wurzeln. Gießen Sie sie nur, wenn die obersten 2,5 cm des Pflanzsubstrats trocken sind. Normalerweise bedeutet dies, dass Sie einmal pro Woche gießen müssen, aber dies variiert je nach Klima und Orchideenart.

Gießen Sie morgens: Wenn Sie früh am Tag gießen, kann die Pflanze Wasser aufnehmen und vor Einbruch der Nacht austrocknen, wodurch die Gefahr von Pilzbefall verringert wird.

Vermeiden Sie Übergießen: Einer der größten Fehler ist Übergießen. Orchideen mögen keine „nassen Füße“ und das Stehen in feuchtem Substrat führt zu Wurzelfäule. Verwenden Sie Töpfe mit Abflusslöchern und lassen Sie den Topf nicht im Wasser stehen.

2. Beste Gießmethode

Einweichmethode: Stellen Sie die Orchidee in ein Waschbecken und lassen Sie das Wasser eine Minute lang durch den Topf laufen. Lassen Sie die Orchidee vollständig abtropfen, bevor Sie sie wieder in den dekorativen Topf oder Untersetzer stellen. Stellen Sie sicher, dass überschüssiges Wasser vollständig abläuft.

Vorsicht beim Besprühen: Wenn Sie Orchideen besprühen, vermeiden Sie übermäßiges Besprühen und lassen Sie kein Wasser in der Krone (der Mitte, wo die Blätter hervorkommen) stehen, da dies zu Kronenfäule führen kann.

3. Anzeichen von Wurzelfäule

Verfärbte Wurzeln: Gesunde Orchideenwurzeln sollten fest und weiß bis grünlich sein. Wenn Sie matschige, braune oder schwarze Wurzeln bemerken, ist das ein Zeichen von Wurzelfäule.

Welke Blätter: Wenn die Blätter Ihrer Orchidee trotz Gießen welken oder gelb werden, kann dies daran liegen, dass die Wurzeln kein Wasser aufnehmen können, weil sie verfaulen.

4. Was tun, wenn Wurzelfäule auftritt?

Pflanze entfernen: Nehmen Sie die Orchidee vorsichtig aus ihrem Topf und untersuchen Sie die Wurzeln.

Befallene Wurzeln abschneiden: Schneiden Sie mit einer sterilisierten Schere alle verfaulenden Wurzeln ab. Gesunde Wurzeln sollten sich fest anfühlen und eine weiße oder grünliche Farbe haben.

Restliche Wurzeln abspülen: Spülen Sie die gesunden Wurzeln mit lauwarmem Wasser ab und lassen Sie sie einige Stunden trocknen.

Umtopfen in frisches Substrat: Verwenden Sie frische, gut entwässernde Orchideen-Blumenerde, wie Rinde oder Torfmoos, und einen sauberen Topf mit guter Entwässerung. Dies gibt den Wurzeln einen Neuanfang und hilft, weitere Fäulnis zu verhindern.

Beobachten Sie die Bewässerung: Achten Sie nach dem Umtopfen darauf, nicht zu viel zu gießen. Lassen Sie die Pflanze sich akklimatisieren und neue Wurzeln bilden, bevor Sie mit dem regelmäßigen Gießen fortfahren.

5. Häufige Fehler

Verwendung von Töpfen ohne Entwässerung: Orchideen benötigen eine ausgezeichnete Entwässerung und Töpfe ohne Löcher führen zu wassergetränkten Wurzeln.

Zu oft zu viel Wasser: Es ist besser, etwas zu wenig als zu viel zu gießen. Orchideen vertragen leichte Trockenheit besser als durchgehend nasse Wurzeln.

Falsches Substrat: Die Verwendung von Erde oder einem Substrat, das zu viel Wasser speichert, führt zu Wurzelfäule. Bleiben Sie bei orchideenspezifischen Mischungen wie Rindenmulch, Torfmoos oder einer Kombination aus beidem.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, bleiben Ihre Orchideen gesund und Sie verhindern, dass Wurzelfäule zum Problem wird.

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