Die sogenannte Begleitpflanzung ist eine bewährte Methode im Gartenbau, bei der Pflanzen gezielt nebeneinander gepflanzt werden, um sich gegenseitig zu fördern oder zu schützen. Es gibt jedoch auch Kombinationen, die sich negativ beeinflussen – wie das Beispiel, dass Tomaten und Gurken nicht die besten Nachbarn sind. Hier erfahren Sie, warum das so ist und welche Kombinationen besser funktionieren:Warum Tomaten und Gurken keine guten Nachbarn sindUnterschiedliche Anforderungen:Tomaten: Bevorzugen trockene Luft und viel direkte Sonne. Sie sind anfällig für Pilzkrankheiten, wenn die Umgebung zu feucht ist.Gurken: Bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit und warmes, geschütztes Klima.Platzbedarf: Beide Pflanzen haben ein intensives Wachstum und konkurrieren um Platz und Nährstoffe.Krankheitsübertragung: Gurken und Tomaten sind anfällig für ähnliche Pilzkrankheiten wie Mehltau. Diese Krankheiten können leichter zwischen ihnen übertragen werden.Geheimnisse der BegleitpflanzungGute Begleitpflanzen für TomatenBasilikum: Fördert das Wachstum, schützt vor Schädlingen wie Weißen Fliegen und verbessert den Geschmack der Tomaten.Knoblauch und Zwiebeln: Halten Schädlinge wie Spinnmilben und Blattläuse fern.Tagetes (Studentenblumen): Bekämpfen Nematoden im Boden und locken Bestäuber an.Karotten: Wachsen gut unter Tomaten, da sie wenig Platz benötigen und den Boden auflockern.Petersilie: Fördert die Pflanzengesundheit und lockt nützliche Insekten an.Gute Begleitpflanzen für GurkenDill: Verbessert das Aroma der Gurken und hält Gurkenkäfer fern.Ringelblumen: Wirken gegen Nematoden und ziehen Bestäuber an.Mais: Schützt Gurken vor Wind und spendet Schatten, den Gurken manchmal benötigen.Bohnen: Bereichern den Boden mit Stickstoff, was das Gurkenwachstum fördert.Radieschen: Halten Erdflöhe fern und wachsen schnell, ohne mit Gurken zu konkurrieren.Pflanzen, die Tomaten und Gurken meiden solltenTomaten:Kartoffeln: Sie teilen Krankheiten wie Kraut- und Knollenfäule.Fenchel: Unterdrückt das Wachstum von Tomaten.Kohl: Konkurriert stark um Nährstoffe.Gurken:Tomaten: Siehe oben.Salbei: Verlangsamt das Wachstum von Gurken.Kartoffeln: Fördern ähnliche Krankheiten wie bei Tomaten.Kluge Kombinationen für eine reiche ErnteTomaten-Tipps:Kombinieren Sie Tomaten mit Basilikum, Knoblauch und Karotten.Pflanzen Sie sie in gut durchlässige Erde und geben Sie ihnen viel Platz für Luftzirkulation.Halten Sie sie von Gurken und Kartoffeln fern.Gurken-Tipps:Lassen Sie Gurken an Mais oder Bohnen hochranken.Pflanzen Sie Dill oder Ringelblumen in der Nähe.Achten Sie darauf, dass Gurken genügend Platz für Luftzirkulation haben, um Krankheiten vorzubeugen.Allgemeine Tipps für BegleitpflanzungExperimentieren Sie: Probieren Sie verschiedene Kombinationen und beobachten Sie, was in Ihrem Garten gut funktioniert.Fruchtfolge beachten: Wechseln Sie die Pflanzenstandorte jährlich, um Bodenmüdigkeit und Krankheiten vorzubeugen.Platz lassen: Pflanzen brauchen Raum für Luftzirkulation und Wurzelwachstum, damit sie sich nicht gegenseitig stören.Mit der richtigen Begleitpflanzung schaffen Sie ein harmonisches Pflanzenumfeld, fördern gesunde Pflanzen und schützen Ihre Ernte – und vermeiden problematische Kombinationen wie Tomaten und Gurken.

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