Vorteile eines unterirdischen Gewächshauses

Thermische Stabilität: Dank der natürlichen isolierenden Eigenschaften der Erde bleibt die Temperatur auch wenige Meter unter der Oberfläche relativ stabil. Dies schafft eine optimale Umgebung für das Pflanzenwachstum.
Schutz vor Witterungseinflüssen: Unterirdische Gewächshäuser sind weniger Wind, Schnee und Hagel ausgesetzt, wodurch das Risiko von Wetterschäden minimiert wird.
Verlängerte Vegetationsperiode: Die konstante Temperatur ermöglicht es, Pflanzen auch in den kühleren Monaten anzubauen.
Nachhaltigkeit: Durch die natürliche Isolierung benötigen diese Gewächshäuser weniger Energie zum Heizen, was sie zu einer umweltfreundlichen Option macht.
Den richtigen Standort wählen
Sonnenlicht: Ein Standort mit maximaler Sonneneinstrahlung ist entscheidend. Auf der Nordhalbkugel sollten Sie einen nach Süden ausgerichteten Platz wählen, auf der Südhalbkugel einen nach Norden ausgerichteten.
Wasserableitung: Eine gute Entwässerung ist wichtig, um Wasseransammlungen zu vermeiden. Hochbeete oder Kieswege können hierbei hilfreich sein.
Zugänglichkeit: Der Standort sollte das ganze Jahr über leicht zugänglich sein.
Bau des unterirdischen Gewächshauses
Ausgrabung: Graben Sie etwa 2,5 bis 3 Meter tief, um die isolierenden Eigenschaften der Erde zu nutzen. Die Tiefe kann je nach regionaler Frostgrenze variieren.
Wände: Verwenden Sie Ziegel, Steine oder Erdsäcke für die Wände und verstärken Sie diese gegebenenfalls mit Beton. Isolieren Sie die Nordwand mit Materialien wie Strohballen oder Schaumstoff.
Dacheindeckung: Wählen Sie UV-beständigen Gewächshauskunststoff, Polycarbonatplatten oder Glas für das Dach. Ein geneigtes Dach ermöglicht maximale Sonneneinstrahlung und erleichtert den Abfluss von Regen und Schnee.
Bodenbelag: Ein Kiesboden verbessert die Entwässerung. Optional können Sie Beton verwenden oder den natürlichen Boden beibehalten.
Belüftung: Installieren Sie Lüftungsöffnungen oder Fenster am Dach, um heiße Luft entweichen zu lassen. Eine Tür an jedem Ende des Gewächshauses verbessert die Luftzirkulation und Zugänglichkeit.
Wartung des unterirdischen Gewächshauses
Überwachung: Kontrollieren Sie regelmäßig Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Ein Thermostat kann hierbei hilfreich sein.
Schädlingsbekämpfung: Überprüfen Sie das Gewächshaus regelmäßig auf Schädlinge und setzen Sie natürliche Abwehrmittel ein.
Bewässerung: Passen Sie Ihren Bewässerungsplan an die Bedürfnisse der Pflanzen und die Luftfeuchtigkeit an, um Probleme mit der Entwässerung zu vermeiden.
Zusätzliche Tipps
Wasserfässer: Stellen Sie Wasserfässer ins Gewächshaus. Sie speichern tagsüber Wärme und geben sie nachts ab, was die Temperatur stabilisiert.
Hochbeete: Hochbeete verhindern Staunässe und Wurzelfäule.
Reflektierende Oberflächen: Platzieren Sie reflektierende Materialien an den Wänden, um die Lichtverteilung zu maximieren.