Jedes Jahr sammle ich 2 – 3 kg von einem Pfefferstrauch. Ich gebe es allen meinen Verwandten und es sind noch einige übrig

In unserer kulinarischen Kultur wird Paprika oft als „bulgarisch“ bezeichnet, während er in Bulgarien selbst und anderen europäischen Ländern als „Paprika“ bekannt ist. Dieses Gemüse ist eine exquisite Ergänzung zu vielen Gerichten: von mit Fleisch gefüllten Gerichten bis hin zu leichten Sommersalaten oder Winterrollen. Doch bevor der Pfeffer auf Ihren Tisch kommt, muss er noch angebaut werden, was trotz seiner unprätentiösen Wachstumsbedingungen nicht so einfach ist. Wenn Sie daran interessiert sind, wie Sie aus einem Busch bis zu drei Kilogramm Pfeffer gewinnen, empfehle ich Ihnen, meine Tipps zur Landtechnik zu lesen.

Anbau von Paprika: meine Ertragsgeheimnisse

  1. Die Wahl der Sorte ist entscheidend. Ich bevorzuge bewährte Sorten wie Atlant, Hercules, Big Mama, ohne mit neuen Produkten zu experimentieren.
  2. Vor dem Pflanzen müssen die Samen eingeweicht und gekeimt sowie mit Kaliumpermanganat behandelt werden, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Die erste Bewässerung führe ich mit einer Aloe-Lösung durch, um die Sämlinge vor Schwarzbeinigkeit zu schützen.
  3. Es ist wichtig, die Aussaattermine einzuhalten: Zwischensaison und späte Sorten – nach dem 20. Februar, Anfang – im März. Ich zünde die Sämlinge an und übertrage sie auf den Boden, wenn sich der Boden auf +15 Grad erwärmt.
  4. Ich stelle die Paprika in einzelne Tassen, um ein Zusammendrücken zu vermeiden, das die Paprika nicht verträgt.
  5. Ich halte mich an das Bewässerungs- und Feuchtigkeitsregime – das ist besonders wichtig in dem Raum, in dem ich die Setzlinge aufbewahre.
  6. Pfeffer liebt Sonne und Wärme, deshalb wähle ich einen sonnigen Platz zum Pflanzen, manchmal mache ich hohe Beete für zusätzliche Wärme.
  7. Neben den Paprika pflanze ich Ringelblumen, Zwiebeln und Knoblauch sowie Basilikum, das das Wachstum anregt und vor Schädlingen schützt.
  8. Ich gieße die Pflanzen mit warmem, in der Sonne erhitztem Wasser, was die Paprika sehr mögen, und achte nach dem Gießen darauf, die Pflanzen anzuhäufen.
  9. Ich füttere die Paprika regelmäßig mit organischen Düngemitteln: Ascheaufguss, Hühnerkot und Königskerze.
  10. Ich stütze die Pfeffersträucher mit einem Strumpfband, damit sie unter dem Gewicht der Früchte nicht brechen.

Jod
Um die Pflanzengesundheit zu verbessern und die Reifung von Paprika zu beschleunigen, verwende ich eine Jodlösung – gebe 10 Tropfen in einen Eimer Wasser. Dies verbessert die Immunität der Pflanzen und schützt vor Pilzen. Sie können Pflanzen entweder gießen oder mit Jod besprühen, wenn Sie Anzeichen einer Pilzkrankheit bemerken. Das Besprühen erfolgt alle zwei Wochen und das Gießen erfolgt zweimal pro Saison: nach dem Einpflanzen in den Boden und während der Eierstockbildung.

Hefewasser
Eine wirksame Möglichkeit, das Wachstum von Paprika zu stimulieren, ist die Hefefütterung. Zur Zubereitung löse ich 100 g frische Hefe in 5 Liter Wasser auf. Die Hefe gärt 3-4 Tage lang aktiv in der Sonne. Den fertigen Aufguss verdünne ich mit Wasser im Verhältnis 1:10 und gieße ihn an der Wurzel jedes Busches. Nach einer solchen Düngung wird empfohlen, eine Woche später Asche hinzuzufügen, da Hefen den Boden auslaugen und Kalium auslaugen können.

Kneifen und Formen
Damit die Büsche produktiv und gut entwickelt sind, kneife und forme ich die Pflanzen. Ich entferne die ersten Blüten frühzeitig, damit die Sträucher mehr Früchte tragen. Außerdem entferne ich regelmäßig die unteren Blätter, damit die Pflanze besser „atmen“ und ihre Energie auf die Fruchtbildung konzentrieren kann. Ich binde die Büsche regelmäßig an Stützen fest, um zu verhindern, dass sie unter dem Gewicht der Früchte brechen.

Diese Methoden tragen nicht nur dazu bei, den Ertrag von Paprika zu steigern, sondern auch deren Qualität deutlich zu verbessern, wodurch die Früchte größer und saftiger werden.